Archive für Kaleidoskop

Von der Faser zum fertigen Anzug

Geboren wurde Anna Colazilli-Di Meco in Pescara in der Region der italienischen Abruzzen. Aufgewachsen ist sie in Turbenthal bei ihren Eltern, die bei Boller Winkler gearbeitet haben. Anna besuchte hier die Schule, danach absolvierte sie eine dreijährige Lehre zur Textilassistentin und hat 29 Jahre für Boller Winkler gearbeitet.Anna Colazilli klein

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Welterfahren, fachkompetent und korrekt
Ägypten, Italien, Vogesen, Deutschland, Skandinavien, Kanada, Amerika – ehe Samuel Scheidegger (*1935) bei Boller Winkler die Spinnerei als Betriebsleiter übernahm, sammelte er jahrelang internationale Erfahrungen als Monteur. Gelernt hat er Maschinenschlosser beim damals führenden Spinnereimaschinenhersteller Rieter.

 

Scheidegger

© Guy Lang

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© SRF, Oscar Alessio

Dreharbeiten für das Schweizer Fernsehen SRF in Juckern

«anno 1914 – Leben wie vor 100 Jahren» – nach Gotthelfs Saleweidli und den Pfahlbauern von Pfyn befasst sich SRF im diesjährigen Themenschwerpunkt des Sommers mit dem Alltag im Tösstal vor 100 Jahren. Im Mittelpunkt stehen eine Fabrikantenfamilie und Arbeiter in der Weberei, Lebensumstände an die sich sicher noch viele erinnern. Um authentisch zu sein wurde die ehemalige Weberei in Juckern wieder in Betrieb genommen und die Darstellerinnen und Darsteller schlüpften für zwei Wochen aus dem Jahr 2014 ins Jahr 1914.

Vor dem Gasthof «z. Löwen» in Juckern wimmelt es von Menschen. Die Szenerie wirkt seltsam, ein Mix aus Schauspielerinnen und Schauspielern in Kostümen von 1914 und TV-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Jeans und T-Shirts. Hier weiterlesen …

Der Tösstaler Kammerchor und die Liebe
Andrea Klapproth und der Tösstaler Kammerchor unter der Leitung von Andreas Zwingli gestalteten am letzten Donnerstag einen stimmungsvollen Abend rund um das grosse und wichtige Thema «Liebe». Sie liest aus Gottfried Kellers bekannter Erzählung «Romeo und Julia auf dem Dorfe», er umrahmt mit ausgesuchten Liedern von «Michelle» bis «S’ Vreneli ab em Guggisberg».

© Guy A. Lang

© Guy A. Lang

 

Rote und gelbe Rosen strahlen um die Wette, blauer Lavendel wiegt sich leicht im Wind, Wolken dräuen am Himmel – die Atmosphäre im Park des Gasthauses «Gyrenbad» ist einmalig. Wenn nur das Wetter etwas beständiger wäre. Hier weiterlesen …

Alle Kurzbesprechungen sind in der «SonntagsZeitung» erschienen

Geschichten aus der Kindheit, Urs Schaub, «Das Lachen meines Vaters», Limmat
Wie ein kleiner Gott fühlt sich der kleine Urs Schaub – als Kind verbrachte er die Sommer auf dem Bauernhof von Verwandten –, als er die angespannten Pferde alleine lenken darf. Sein Onkel hat ihm die Zügel in die Hand gegeben und sich hinten auf den Wagen gesetzt. Doch als sie ankommen ist der Onkel nicht mehr da. Oder er verliebt sich in das schwarz bezopfte Vreneli beim Kühe hüten. Und er erzählt, wie sein Vater das ansteckende Lachen verloren hat. Diese und weitere Kindheitserinnerungen sammelt der Schweizer Schriftsteller in einem kleinen Band. Er zeichnet all die Originalen und – in aller Normalität – aussergewöhnlichen Menschen mit einer meisterhaft beherrschten, lebendigen Sprache, mit der er Gefühle, Tempo und Emotionen steuert. Hier weiterlesen …

«Macaco» – der Titel lässt auf Exotisches schliessen. Wenn gar noch mit «Ein zirzensisches Affentheater» nachgedoppelt wird, kann sich das Publikum auf eine weite Reise gefasst machen. Es liess sich animieren und strömte zur diesjährigen Pipistrello-Premiere am 30. März um 14 Uhr so zahlreich ins Schöntal, dass nicht alle im Zelt Platz hatten und einige auf 19 Uhr vertröstet werden mussten.

Karrusell Pipistrello klein
Um es vorwegzunehmen: die 400 am Nachmittag und 250 Personen am Abend waren vom Spiel der Fledermäuse – «Pipistrello» heisst «Fledermaus» auf Italienisch – begeistert. Schon vor der Vorstellung herrscht ein buntes Treiben auf dem Platz. Da locken ein Karussell mit Tintenfisch, Seepferdchen und melancholische Melodien aus der Handorgel, duften Grillwürste, Spaghettis mit dreierlei Saucen und Getränke und die Zirkusband spielt zum Tanz auf. Die Atmosphäre ist fröhlich, friedlich, die Einstimmung auf die Vorstellung perfekt. Dann öffnet sich das Zelt, die Stühle und Bänke füllen sich, Kinder, Erwachsene und sogar ein Hund warten gespannt auf den Beginn. Hier weiterlesen …

«Merdre», dieser klassische Stückanfang des französischen Autors Alfred Jarry (1873 bis 1907) für seinen «Ubu Roi», ist der optimale Ausruf um seinen Ärger loszuwerden. Nicht «Scheisse» – das wäre schlicht zu primitiv – sondern eben «Schreisse». Und es ist sicher die bessere Variante als gleich dreinzuschlagen und die Quelle der Unbill umzubringen oder zu demolieren.

AutofahrtDa fuhr ich neulich gemütlich durch Zürichs Strassen. Hier weiterlesen …

Traditionserhalt – oder?

guylang —  11. März 2013

Im April 2006 schrieb ich folgenden Text. Sieben Jahre später erinnert mich ein Werbeplakat im Tram daran – offenbar ist die Kolumne von damals noch aktuell:

Buecherwand

Wie viel Zeit braucht der Traditionserhalt?
Kennen Sie die «Buddenbrooks»? Sicher. Sie wissen auch, dass der Roman seinem Erzeuger Thomas Mann 1929 den Nobelpreis für Literatur eintrug. Hier weiterlesen …

Regula Langemann und Suna Yamaner feiern das metapuls-Jubiläum mit einer ganz besonderen Reise: «Zu den Wurzeln unserer abendländischen Kultur ins Morgenland». Für sie sind es Rückblick auf 20 Jahre metapuls, kritische Auseinandersetzung mit festgefahrenem Geschichtsverständnis, feministische Blicke auf Kultur- und Geschichtsforschung im alten Europa und eine gemeinsame Reise gleichermassen. Mit der Reise wollten sie das, was sie seit zwanzig Jahren entwickelt und umgesetzt hatten, mit anderen teilen. So beauftragten sie Women Travel, eine Reise zu organisieren, die diesen Ansprüchen gerecht werde und die für alle Interessierten offen angeboten wurde.

Mustafa

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«Am Schluss sind alle Angestellten mit allen Entscheidungen einverstanden» – Gespräch mit Suna Yamaner

Suna

© Sabine Schritt

Soziokratie und gewaltfreie Kommunikation: Diese beiden Methoden möchte die Betriebswirtschafterin Suna Yamaner vermehrt im Berufsleben bekannt machen. Als effiziente Managementtools für Führung und Entscheidungsfindung können sie allen beteiligten Menschen einen sinnstiftenden Platz geben und den Unternehmen Gewinn bringen.
Frau Yamaner, Sie setzen sich für Soziokratie und gewaltfreie Kommunikation ein. Ist unsere Sprache gewalttätig? Hier weiterlesen …