Das Theater Neumarkt ZH überrascht mit einer Operette. Wer allerdings einen nostalgisch musikalischen Abend erwartet, wird enttäuscht. Wer sich hingegen blendend amüsieren, sich an Spielfreude, Liebe zum Detail und musikalischen Überraschungen delektieren will, muss die Aufführung besuchen.
Archive für Theater und Musik
Premiere von Peter Weiss im Neumarkt-Theater Zürich
Zürich – Revolution oder Kopulation? Diese Frage stellt das Drama von Peter Weiss «Die Verfolgung und Ermordung des Jean Paul Marat, dargestellt durch die Schauspielgruppe des Hospizes zu Charenton unter der Anleitung des Herrn de Sade». Premiere war am 5. November 1994.
«Hamletmaschine» von Wolfgang Rihm und Heiner Müller – ein faszinierend beeindruckender Opernabend in Zürich
Schon beim Betreten des Zuschauerraums deutet alles auf einen ungewöhnlichen Theaterabend hin: die drei Proszeniumlogen links und rechts sind besetzt von Schlagwerk, Otenpulten und Musikern. Ein spannender Kontrast zwischen dem Gold der Balkone und der Nüchternheit moderner Instrumente.
Dazu in weisser Schrift:
«Erinnerung an die erste Lektüre: Hamlet aus der Schulbibliothek … Ich ahnte mehr als ich verstand, aber der Sprung macht die Erfahrung, nicht der Schritt.
Das Stück selbst ist der Versuch, eine Erfahrung zu beschreiben, die keine Wirklichkeit hat in der Zeit der Beschreibung. Ein Endspiel in der Morgenröte eines unbekannten Tages. Welcome to the hell no pity here. Hamlet.»
Ein ausverkauftes Zelt am Nachmittag, etwa 300 Personen am Abend – der Circolino Pipistrello lockt das Publikum mit dem neuen Programm «Kubik» in Scharen nach Schöntal. Am letzten Sonntag war die Saisonpremiere – um es vorwegzunehmen: ein Ensemble in Hochform, tosender Applaus, rundum beglückte Zuschauerinnen und Zuschauer.
«Morde heute, erbe morgen» ist das Motto von Hans Gmürs Krimikomödie «Rabeneck». Am letzten Samstag präsentierte das Ensemble Pirg vor ausverkauftem Turnsaal im Schulhaus Schmidrüti die Premiere: ein begeisternder Abend mit bester Unterhaltung.
Contenance, Arbeit und Geschäftssinn – Maximen, denen Leben der Buddenbrooks untergeordnet war. Der Roman vom Aufstieg und Niedergang der Lübecker Kaufmannsfamilie brachte Thomas Mann den Literaturnobelpreis ein, die Bühnenadaption von John von Düffel dem Theater des Kantons Zürich im ausverkauften Eichhaldensaal starken Applaus.
Umstrittene Regisseurin Ruth Berghaus inszeniert in Zürich (1994)
Zürich – «Katja Kabanova», Oper von Leôs Janácek, hat heute Premiere. Inszeniert hat Ruth Berghaus (67), die mit ihrer Arbeit oft Kontroversen auslöst. Blick sprach mit der deutschen Regisseurin.
Was reizt Sie an Katja Kabanova? Hier weiterlesen …
Eiinige Bilder meiner Inszenierung aus dem Jahr 1981 an den Städtischen Bühnen Mainz.
DIE ALTE JUNGFER UND DER DIEB
DAS TELEFON
Opern von Gioancarlo Menotti
Diese beiden Bijous inszenierte ich im Rahmen der «Pocketoper» an den Städtischen Bühnen Mainz (heute Staatstheater Mainz).
Die Premiere fand am 10. Dezember 1981 statt.
Kalif Storch von Erwin Amend war meine erste Operninszenierung. Der Konzertmeister im Städtischen Orchester Mainz schrieb seine Musik und das Libretto nach dem gleichnamigen Märchen von Wilhelm Hauff.