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Liebe Anwesende<\/p>\n

F\u00fcr das in mich gesetzte Vertrauen \u2013 n\u00e4mlich, mich im W\u00f6rterdschungel des heutigen HR-, Manager- oder sonstigen Hippen-Lateins auszukennen \u2013 danke ich. Leider muss ich gestehen, dass es mir unm\u00f6glich ist, mir all die schnelllebigen Begriffe sowie die dahinter stehenden Theorien und Denkans\u00e4tze zu merken. \"Handy\"<\/p>\n

Ob dies auf eine beginnende Altersdemenz oder schlicht auf den sich immer schneller entwickelnden technologischen und wissenschaftlichen Fortschritt zur\u00fcckzuf\u00fchren sei, bleibe dahingestellt. Tatsache ist, dass jeder Schulabsolvent, jede Schulabsolventin \u2013 und da meine ich die von Fachhochschulen, Universit\u00e4ten, privaten Anbietern jedwelcher MBA<\/strong>s oder sonstigen Kursen \u2013 mit einer Abschlussarbeit brillieren muss.Und da im Bereich zwischenmenschlichen Handelns und Verhaltens seit Adam und Eva eigentlich nichts Neues mehr erfunden, sondern nur bereits Bestehendes weiterentwickelt wurde, kommt es zur Bildung so genannt neuester Theorien und somit zur Bildung neuester Wortkreationen. Also kann es bei vorgestelltem Kurzreferat h\u00f6chstens darum gehen, einige Worte herauszugreifen, zu erl\u00e4utern und des Weiteren einige Tipps sowie m\u00f6gliche Hilfsmittel und Quellen anzudeuten.<\/p>\n

Beginnen wir mit einem Begriff, der bei der ersten \u2013 oberfl\u00e4chlichen \u2013 Begegnung durchaus verst\u00e4ndlich ist. Hier m\u00f6chte ich eine Klammerbemerkung einf\u00fcgen: ich gehe selbstverst\u00e4ndlich davon aus, dass Eure Kenntnisse der englischen Sprache was Fachw\u00f6rter betrifft, \u00fcberdurchschnittlich sind. Klammer geschlossen. Um auf unseren Begriff zur\u00fcckzukommen: Auf den ersten Blick ist er zwar eindeutig \u00fcbersetzbar aber zweideutig verst\u00e4ndlich. Ich spreche von \u00abWhistleblower<\/strong>\u00bb. Klar: \u00abto whistle: pfeifen\u00bb. Somit ist \u00aba whistle\u00bb \u00abeine Pfeife\u00bb. Und \u00abto blow: blasen\u00bb. Also: \u00aba Whistleblower\u00bb ist ein \u00abPfeifenblaser\u00bb. Das erscheint mir wahrlich etwas vulg\u00e4r. Zumal der Begriff m\u00e4nnlich ist, und nicht etwa \u00aba whistlebloweress\u00bb heisst. Jetzt erhebt sich die Frage, wie dieser Ausdruck in das Mitteilungsblatt 677 des Verbandes Z\u00fcrcher Handelsfirmen (VZH) vom 13. Februar 2004 kommt. Der Verein ist an der Waisenhausstrasse in Z\u00fcrich situiert \u2013 zwar in der N\u00e4he des Bahnhofs \u2013 aber weit weg vom Rotlichtmilieu. Auch ist der Verein im Sinne eines Diversity Managements<\/strong> unverd\u00e4chtig, irgendwelche sexuellen Pr\u00e4ferenzen zu bevorzugen. (Zur Erl\u00e4uterung: \u00abDiversity Management<\/strong>\u00bb stellt den Bezug zu sozialen Systemen her und verbindet den Begriff \u00abDiversity<\/strong> = vielf\u00e4ltige Merkmale von Menschen in uns ausserhalb von Organisationen\u00bb mit einem Managementansatz. Wieder eine Klammer: unter vielf\u00e4ltigen Merkmalen sind neben Geschlecht, kultureller Herkunft und Nationalit\u00e4t auch die Faktoren, die den Lebensstil eines Menschen pr\u00e4gen: soziale Schicht und Herkunft, Lebensform \u2013 verheiratet, mit oder ohne Kinder, Allein erziehend, Single, Grossfamilie (mit mehr als vier Personen pro Haushalt), sexuelle Orientierung und k\u00f6rperliche Verfassung, Religion oder Lebensalter gemeint. In unserer HR Today-Ausgabe 3\/2005 ist Diversity Management<\/strong> ausf\u00fchrlichst beschrieben \u2013 Klammer zu.<\/p>\n

Also nochmals. Wie kommt der VZH Verband Z\u00fcrcher Handelsfirmen dazu, den stark homosexuell angehauchten Begriff eines Pfeifenblasers in sein Mitteilungsblatt zu hieven? Es muss sich also um etwas anderes, etwas Seri\u00f6ses handeln. Hier die Erl\u00e4uterung. Zitat: \u00abWhistleblower \u2013 ein weiterer neuer Begriff im Arbeitsrecht. Unter \u2039Whistleblower\u203a versteht man einen Hinweisgeber, Informanten, Verpfeifer oder Dennunzianten. Mit einer Motion vom Juni 2003 verlangte St\u00e4nderat Dick Marty (FDP Tessin) geeignete Massnahmen zum Schutz von Personen, die aufgrund deutlicher Hinweise Korruptionsf\u00e4lle oder andere gesetzeswidrige Handlungen melden, von denen sie an ihrem Arbeitsplatz Kenntnis erhalten haben. Diese Massnahmen sollten insbesondere einen Schutz vor Entlassung und anderen Diskriminierungen gew\u00e4hrleisten, die auf eine solche Meldung zur\u00fcckzuf\u00fchren sind. Der St\u00e4nderat \u00fcberwies diese Motion entgegen dem Antrag des Bundesrates am 2. Oktober 2003 mit 23 zu 9 Stimmen.\u00bb Zitat Ende. Eine typisch schweizerische Probleml\u00f6sung. Unsere s\u00fcditalienischen Kolleginnen und Kollegen interpellierten nicht im Parlament sondern intervenierten mit F\u00e4ssern und Beton.<\/p>\n

Diversity Management<\/strong> haben wir\u00a0 bereits kennen gelernt. Es geh\u00f6rt zur Gattung der gerechten F\u00fchrungsmerkmale, zur Gattung Gleichberechtigung und fasst den Begriff weiter als beispielsweise Gender Management<\/strong>. Dabei geht es \u00abnur\u00bb um Geschlechtsfragen, also ob M\u00e4nnlein oder Weiblein und wenn was, wie viel und warum? Doch der so genannte Krieg der Geschlechter \u2013 meiner Ansicht nach ein v\u00f6llig veraltetes, \u00fcberfl\u00fcssiges Bild \u2013 ist ein Hauptaspekt unseres gesamten Lebens und somit in unserem Zusammenhang vernachl\u00e4ssigbar, wenn nicht sogar fehl am Platz.
\nGeschlechterfragen bringen mich auf einen Gedanken, der zwar nicht unmittelbar zum Thema geh\u00f6rt, dennoch mit Sprache und Begriffsdefinitionen \u2013 und um die geht es explizit in meinen Ausf\u00fchrungen \u2013 eng verkn\u00fcpft ist. Also: Gestattet mir einen kleinen Exkurs in eine noch gar nicht so lange vergangene, dennoch schon beinahe historische Vergangenheit. In die Siebziger- und Achtzigerjahre des letzten Jahrtausends, in die Zeit des radikalen Feminismus. Selbstverst\u00e4ndlich war die m\u00e4nnlich dominierte Sprache den bewusstseinserwachten Frauen ein Dorn im Auge. Und selbstverst\u00e4ndlich gab es \u00e4usserst extreme und aggressive Feministinnen in der Literaturwissenschaft. Davon zeugen Buchtitel wie \u00abDas Deutsche als M\u00e4nnersprache\u00bb, \u00abAlle Menschen werden Schwestern\u00bb oder \u00abDie Frau ist nicht der Rede wert\u00bb, alle verfasst von Luise Pusch, einer deutschen Professorin f\u00fcr Sprachwissenschaft in G\u00fctersloh. \u2013 Ich kann euch diese Aufs\u00e4tze nur ans Herz legen, sie lesen sich mit grossem Vergn\u00fcgen und geben durchaus auch einige Denkanst\u00f6sse. \u2013 Luise Puschs Forderungen zielen auf eine Sprache f\u00fcr Frauen, die der Frau den absolut gleichen Stellenwert wie dem Mann einr\u00e4umt. Und das t\u00f6nte dann beispielsweise so Zitat:<\/strong> \u00abDer Computer wurde 1982 in den USA zum Mann des\u00a0 Jahres gew\u00e4hlt. Ein Mann, der noch nicht mal bis drei z\u00e4hlen kann. Dass er daf\u00fcr so fix zwischen Null und Eins unterscheiden kann, Millionen Mal pro Sekunde oder noch schneller, macht ihn\u00a0 allerdings f\u00fcr verschiedene Arbeiten ziemlich n\u00fctzlich. Wahrscheinlich war es die Dummheit des Computers, zusammen mit seinem technischen Innenleben und seiner totalen Befehlsabh\u00e4ngigkeit, die ihn vom Ger\u00e4t zum \u2039Mann\u203a, gar zum Mann des Jahres aufsteigen liess \u2026 Frauen dagegen tun sich schwer mit diesem Mann, jedenfalls im Privatbereich. Im Beruf dagegen nimmt er ihnen schon fast alle Arbeit ab beziehungsweise Arbeitspl\u00e4tze weg.\u00bb Zitat Ende. Und schon sind wir wieder bei unserem Thema. N\u00e4mlich den expliziten Forderungen des schon erw\u00e4hnten Gender Managements<\/strong>, das im HR-Bereich einen wichtigen Platz gefunden hat und \u2013 Ihr habt es schon geh\u00f6rt \u2013 die Gleichberechtigung von Frau und Mann im Sinn hat.<\/p>\n

Die verschiedenen Management-Methoden haben eines gemeinsam. Sie alle sind Systeme, die zu einer gewissen Zeit f\u00fcr eine gewisse Firma mit einer gewissen Personalstruktur im gesamtwirtschaftlichen Umfeld Menschen und Unternehmen helfen sollen, einen gr\u00f6sst m\u00f6glichen Profit zu gew\u00e4hrleisten. Dass dabei der Unternehmensprofit im Vordergrund steht, zeigt schon das Wort \u00abHuman Resources<\/strong>\u00bb, menschliche Ressourcen. Ressourcen oder Reserven sind die Dinge in der Welt, auf die man einfach zur\u00fcckgreifen kann, um sie sich dienstbar zu machen: Erd\u00f6l, Gas, Gold, Diamanten, Boden oder eben Menschen. XY-Management ist also ein Heilmittel, ein helfendes System, das durchaus auch der Zufriedenheit der Mitarbeitenden gerecht werden soll. Dies zeigen Ausdr\u00fccke wie Case Management<\/strong>, eine F\u00fchrungsform, bei der auf einen ganz speziellen Fall eingegangen wird. Dies hat meist mit der Work Life Balance<\/strong> \u2013 dem ausgeglichenen Dasein von Freizeit und Arbeitszeit \u2013 zu tun, befasst sich also meist mit Mitarbeitenden, die in irgendeiner Form Hilfe brauchen. Sei es, dass sie einen Unfall hatten, sich mit Familien- oder Alkoholproblemen rumschlagen oder kurz vor einem Burn out<\/strong> und dem dabei oft nahen Herzinfarkt stehen. Da dies \u2013 ausser es handle sich um Mobbing<\/strong> also um das bewusste Qu\u00e4len eines Mitarbeitenden, worauf ich sp\u00e4ter noch kommen werde \u2013 meist Kaderleuten betrifft, gibt es selbstverst\u00e4ndlich eine diesbez\u00fcglich ausgearbeitete Managementart. \u00abManagement Development<\/strong>\u00bb heisst die speziell auf Kadermitarbeitende zugeschnittene Personalentwicklung. Ich zitiere aus dem HRM-Dossier Nr. 6: \u00ab Management Development<\/strong> wird als laufende Bereitstellung zur Weiterentwicklung der Schl\u00fcsselstelleninhaber, der entsprechenden Nachfolgekandidaten und der Nachwuchskr\u00e4fte verstanden. Dabei geht es in der Regel um: Situationsanalyse, Soll-Stellen und die dazu ben\u00f6igten Profile \/Fachwissen, Pers\u00f6nlichkeit, Potenzial (nicht zu verwechseln mit \u2039Potenz\u203a, Anmerkung des Referenten), Leistung, Identifikation solcher Potenziale (beispielsweise durch Projektarbeit, Schulung, Simulationstraining, Jobrotation, Learning Contract)n und Einsatz der Personen.\u00bb Zitat Ende.<\/p>\n

Beim Burn out<\/strong> eines Firmeninhabers kann es zu einem so genannten Management Buyout <\/strong>kommen. Dabei kaufen die leitenden Manager dem Ausgebrannten (finanziell, psychisch oder physisch) die Firma ab. Darauf folgt meist ein kl\u00e4rendes Gespr\u00e4ch mit der alten\/neuen Belegschaft, das durchaus unter dem Aspekt des Management by Objectives<\/strong>, also der F\u00fchrung durch Zielvereinbarungen, stehen kann. Manchmal kommt es allerdings zu seltsamen Zielvereinbarungen. Etwa wenn f\u00fcr eine gesamte Firma nur ein Kamm bestehen soll, \u00fcber den alle Mitarbeitenden geschoren werden. Das ist dann wie \u00c4pfel und Birnen zusammenz\u00e4hlen, eine Rechenoperation, die bekanntlich schon in den ersten Klassen der Primarschule als unm\u00f6glich deklariert wird. Das Mitarbeitendengespr\u00e4ch kann auch unter dem Motto Management by Motivation<\/strong> stehen, wobei die Mitarbeitendenzufriedenheit im Mittelpunkt der F\u00fchrungsziele und F\u00fchrungsaufgabe steht. Die Buyouter<\/strong> bet\u00e4tigen sich dabei als so genannte Motivation Officers<\/strong>, also als gut bezahlte Unterhalter vom Dienst. Sind einzelne Mitglieder der Belegschaft nicht einverstanden, kann es mit Hilfe von beispielsweise Change Management<\/strong>, geleitet von einem Change Agent,<\/strong> zur Neustrukturierung, Neuorientierung \u2013 sprich zu Entlassungen \u2013 kommen. Es werden jetzt auch Kurse f\u00fcr die Entlassenden geben: Im Juni findet ein Ganzheitliches Trennungs-Tagung<\/strong> in Olten statt.<\/p>\n

Gestattet mir noch einen Blick in die Welt von Luise Pusch, die wir ja schon als militante feministische Linguistin kennen gelernt haben. \u00abMitglieder der Belegschaft\u00bb erw\u00e4hnte ich im letzten Satz. In einer Glosse vom Oktober 1982 schreibt sie, Zitat: \u00abMeine Gespr\u00e4chspartnerinnen … sagten … Mitgliederinnen. Andere wieder meinten: \u2039Mitgliederinnen<\/em>? Auch nicht besser als Mitglieder<\/em>! Wir k\u00f6nnen es nicht mehr h\u00f6ren, das Wort Glied<\/em>! Und wieso \u00fcberhaupt mit Glied??! Wir Frauen sind ohne Glied, und darauf sind wir stolz!\u203a
\nMitglied also als Bezeichnung f\u00fcr das m\u00e4nnliche Geschlecht, <\/em>Ohneglied f\u00fcr das weibliche? \u2013 Diese Idee hat sich, soweit ich informiert bin, nicht durchsetzen k\u00f6nnen. Zu negativ das ganze Wort. Sollen wir uns etwa auch definieren als diejenigen, denen etwas fehlt? Noch dazu so was? Nein danke!<\/em>
\nAlso auf ins Positive! Was hat das weibliche Geschlecht dem \u2039Glied\u203a entgegenzusetzen? \u2013 Das Wort war schnell gefunden: Mitklit<\/em> von Klit<\/em> wie Klitoris<\/em>. (Und f\u00fcr die Herren macht sich dann vielleicht Ohneklit <\/em>ganz bezaubernd?)\u00bb. Soweit die Feministinnen.<\/p>\n

Das w\u00e4re in einer Firma, in der solche Diskussionen handfest oder zumindest verbal lautstark gef\u00fchrt werden, ein typischer Fall f\u00fcr eine Mediation<\/strong>, f\u00fcr eine Coachin<\/strong> oder einen Coach<\/strong>. Sie w\u00fcrden versuchen die Spannungen endogen<\/strong> (von innerhalb der Firma) abzubauen. Falls sie damit keinen Erfolg h\u00e4tten, w\u00fcrden sie die ganze Chose outsourcen<\/strong>. Hilft das auch nichts, k\u00f6nnte die Mitarbeiterbeurteilung<\/strong> \u2013 also die ganzheitliche Beobachtung, Erfassung und Analyse der Streith\u00e4hne und Streithennen \u2013 dazu f\u00fchren, dass der oder die CPO<\/strong> (ich glaube der Ausdruck existiert nicht, w\u00fcrde aber analog zu CEO<\/strong> und CFO, \u00abChief Personal Officer\u00bb<\/strong> heissen) sich gezwungen sieht, einzelnen involvierten Personen die Suche nach einer neuen Stelle ans Herz zu legen. Also ein so genanntes Change Placement<\/strong>. Ob dabei ein Outplacement<\/strong> eine Rolle spielen soll, h\u00e4ngt sehr von der liquiden M\u00f6glichkeiten der betroffenen Firma ab und von der Anzahl der Involvierten ab. Handelt es sich um Massenentlassungen<\/strong> besteht f\u00fcr Arbeitgeber eine Informations- und Konsultationspflicht<\/strong>. N\u00e4heres dazu findet Ihr im PSP Index 2004 Seite 20: \u00abKlare Richtlinien bei Entlassungen\u00bb einem lesenswerten Aufsatz von Ir\u00e8ne Tschopp.<\/p>\n

Falls nicht, sollten sich die Betroffenen einem pers\u00f6nlichen Business Reengeneering<\/strong> unterziehen. Also mit alten Gewohnheiten radikal brechen und die bestehenden Strukturen und Abl\u00e4ufe grundlegend zu \u00fcberdenken und auf wertsch\u00f6pfende Prozesse hin zu analysieren. Und gegebenenfalls Blind- und andere Bewerbungen zu starten, um nicht ins soziale Loch zu fallen. Beim Verfassen eines CV<\/strong> \u2013 hat nichts mit einer Kultautomarke aus Frankreich zu tun, diese trumpfte mit\u00a0 zwei Pferden auf \u2013 sollte darauf geachtet werden, dass Selbstbeurteilung, Selbstwertgef\u00fchl, Selbstverwirklichungswunsch<\/strong> und Wahrheit in einem ausgewogenen Verh\u00e4ltnis zueinander stehen und dem Selbstmanagement<\/strong> nicht im Wege stehen. Auch schadet es keinesfalls, geeignete Referenzen anzugeben. Allerdings sollte man darauf achten, dass sie bei Nachfragen auch Hieb- und Stichfest sind und den allenfalls Anfragenden nicht abschrecken. Um die Wartezeit bis zu einem neuerlichen Engagement zu \u00fcberbr\u00fccken, empfiehlt sich ein Brainstorming<\/strong> mit sich selbst. Sicherlich kommt man dabei auf verschiedene M\u00f6glichkeiten. Abgesehen von \u00abAnanasz\u00fcchten in Alaska\u00bb, einer Formulierung von Franz Josef Strauss selig, gibt es auch durchaus sinnvolle und vielleicht lukrativere M\u00f6glichkeiten.<\/p>\n

Falls man sehr beg\u00fctert ist kann man ein MBA,<\/strong> eine Weiterbildung zum Master of Businessadministration <\/strong>in Betracht ziehen. Oder sonst eine \u2013 billigere \u2013 Weiterbildung anstreben. Dies kann mittels E-Learning<\/strong> (Lernen ab Internet), Blended Learnig<\/strong> (Lernen ab Internet plus traditionellem Klassenzimmergroove) oder klassischem Volkshochschul- oder Migrosklubschulkurs (Lernen im traditionellen Klassenverband \u2013 das Sch\u00fclerfeeling im etwas reiferen Alter wieder zu erleben, entbehrt nicht einem gewissen nostalgischen Reiz) geschehen. Hauptsache man erh\u00e4lt ein Diplom<\/strong> oder ein Zertifikat<\/strong>. Ohne Zertifizierung<\/strong> (am besten eduQua<\/strong>) l\u00e4uft heute \u00fcberhaupt nichts mehr. Weiterbildungen optimieren die Chancen auf dem Arbeitsmarkt, stellen die Weiterbildungsinstitute fest. Diese positive Einsch\u00e4tzung erfolgt sicherlich mit gutem Grund. Denn je mehr Weiterbildungswillige desto mehr Kursangebote und desto gr\u00f6ssere Gewinne f\u00fcr die Schulen.<\/p>\n

Falls die Bem\u00fchungen alle nichts n\u00fctzen, sollte man sich beim RAV<\/strong> melden. F\u00fcr Fragen aus diesem verweise ich auf meinen gesch\u00e4tzten und \u00e4usserst kompetenten Kollegen Gery Nievergelt, den Chefredaktor der renommierten Fachzeitschrift \u00abder arbeistmarkt\u00bb. Er weiss auch \u00fcber Juventus Turin genaustens Bescheid. Im Rahmen dieses Vortrags geh\u00f6ren Fussballvereine, Kegel- und Golfclubs in die Zust\u00e4ndigkeit der schon erw\u00e4hnten Work Life Balanc<\/strong>e und somit zur Mitarbeiterzufriedenheit<\/strong>.<\/p>\n

Als Auflockerung m\u00f6chte ich Euch einige Definitionen vorlegen, die ich auf dem Internet gefunden habe. Interessant daran ist, dass sie auf eine frivole \u2013 nein, das w\u00e4re zu viel gesagt \u2013 lockere Art ernsthafte Begriffe augenf\u00e4llig und leicht nachvollziehbar vorstellen. Da sie nicht neu sind, bitte ich die Anwesenden, die sie schon kennen, sich einfach kurz zu entspannen und an etwas Angenehmes zu denken. Und f\u00fcr die anderen:
\n\u2013 Direct Marketing<\/strong>: Du gehst auf eine Party und siehst ein attraktives M\u00e4dchen auf der anderen Seite des Raumes. Du gehst zu ihr und sagst: \u00abHallo, ich bin grossartig im Bett, wie w\u00e4r\u2019s mit uns?\u00bb
\n\u2013 Werbung:<\/strong> Du gehst auf eine Party und siehst ein attraktives M\u00e4dchen auf der anderen Seite des Raumes. Du gibst einer Freundin einen Zehnfrankenschein. Sie steht auf und sagt: \u00abHallo, mein Freund dort hinten ist grossartig im Bett, wie w\u00e4r\u2019s?\u00bb
\n\u2013 Public-Relations: <\/strong>Du gehst auf eine Party und siehst ein attraktives M\u00e4dchen auf der anderen Seite des Raumes. Du gibst zwei Freundinnen von dir einen Zehnfrankenschein, damit sie sich in H\u00f6rweite des M\u00e4dchens stellen und dar\u00fcber sprechen, wie grossartig du im Bett und wie heiss du bist.
\n\u2013 Customer Relationship Management:<\/strong> Du gehst auf eine Party und siehst ein attraktives M\u00e4dchen auf der anderen Seite des Raumes. Du erkennst sie wieder. Du gehst zu ihr r\u00fcber, frischst ihre Erinnerung auf und bringst sie zum Lachen und Kichern. Und dann wirfst du ein: \u00abHallo, ich bin grossartig im Bett, wie w\u00e4r\u2019s mit uns?\u00bb
\n\u2013 Hard Selling:<\/strong> Du gehst auf eine Party und siehst ein attraktives M\u00e4dchen auf der anderen Seite des Raumes.
\n\u25aa \u00a0 \u00a0Du ziehst deine tollen Klamotten an, l\u00e4ufst herum und spielst Mr. Besch\u00e4ftigt.
\n\u25aa \u00a0 \u00a0Du setzt dein bestes L\u00e4cheln auf, l\u00e4ufst herum und spielst Mr. Sympathisch.
\n\u25aa \u00a0 \u00a0Du frischst deinen Wortschatz in deinem Ged\u00e4chtnis auf und spielst Mr. H\u00f6flich.
\n\u25aa \u00a0 \u00a0Du unterh\u00e4ltst dich mit sanfter und weicher Stimme.
\n\u25aa \u00a0\u00a0 Du \u00f6ffnest die T\u00fcr f\u00fcr alle Frauen.
\n\u25aa \u00a0\u00a0 Du l\u00e4chelst wie ein Traum.
\n\u25aa \u00a0\u00a0 Du verbreitest eine Aura um dich herum.
\n\u25aa \u00a0\u00a0 Du spielst Mr. Gentleman und dann gehst du zu dem M\u00e4dchen und sagst: \u00abHallo, ich bin grossartig im Bett, wie w\u00e4r\u2019s mit uns?\u00bb
\n\u2013 Die Kraft der Marke:<\/strong> Du gehst auf eine Party und siehst ein attraktives M\u00e4dchen auf der anderen Seite des Raumes. Sie kommt her\u00fcber und sagt: \u00abHallo, ich habe geh\u00f6rt, dass du grossartig im Bett bist. Wie w\u00e4r\u2019s mit uns?\u00bb<\/p>\n

In unserem heutigen kleinen Rencontre <\/strong>\u2013 dies ist kein neues Fachwort aus den Bereichen Personal und Ausbildung sondern schlichtes Franz\u00f6sisch \u2013 g\u00e4be es noch hunderte von Begriffen zu erw\u00e4hnen und zu kl\u00e4ren. Etwa A wie Absentismus.<\/strong> Definition laut Martin Tschumi \u00abLexikon f\u00fcr das Personalwesen\u00bb: \u00abIn der Regel eine klar motovierte Verhaltensweise von Arbeitnehmern im Zusammenhang mit Fehlzeiten, die nicht auf medizinische Gr\u00fcnde wie beispielsweise Krankheit, Mutterschutz oder auf vertragliche Regelungen \u2013 zum Beispiel Ferien \u2013 zur\u00fcckzuf\u00fchren sind, sondern aus fehlender Arbeitsmotivation der Mitarbeiter entstehen. Absentismus kann als Warnzeichen f\u00fcr eine innere K\u00fcndigung betrachtet werden.\u00bb. Oder Laissez-Faire-F\u00fchrungsstil<\/strong> \u2013 es handelt sich dabei um einen besonders liberalen, jegliches Autorit\u00e4tsprinzip ablehnenden F\u00fchrungsstil und kann mit \u00abMachenlassen\u00bb \u00fcbersetzt werden. In der Praxis hat dieser F\u00fchrungsstil durch seine Passivit\u00e4t bewirkende und keine klaren Zielsetzungen und Inhalte mit sich bringende Art keine Bedeutung erlangt \u2013\u00a0 oder Workflow-Management<\/strong> und Zwischenzeugnis<\/strong>. Das Workflow Management versteht sich als ganzheitliches Konzept, das von der Definition \u00fcber die Steuerung bis zur Kontrolle beziehungsweise \u00dcberwachung von Gesch\u00e4ftsprozessen reicht. Und das Verlangen eines Zwischenzeugnisses ist ein verbrieftes Recht f\u00fcr jede Arbeitnehmerin und jeden Arbeitnehmer. Grund daf\u00fcr k\u00f6nnen ein Wechsel der Vorgesetzten oder eine Versetzung sein. Oder der geheime Wunsch, die Stelle zu wechseln.<\/p>\n

Doch ehe ich noch auf einige wenige Begriffe eingehe, die mir wichtig, vielleicht auch einfach besonders ansprechend erscheinen, m\u00f6chte ich Euch als Management by Delegation<\/strong> zwei, drei Hilfsmittel vorstellen, die im Bedarfsfall weiterhelfen k\u00f6nnen.
\n\u25aa \u00a0\u00a0 Als interneterprobte Cracks gebe ich Euch erstmals eine web-Adresse: http:\/\/www.neweconomy-duden.de\/core.htm<\/a>. Auf dem \u00abW\u00f6rterbuch der New Economy\u00bb, herausgegeben von Trendb\u00fcro und Duden finden Ihr \u00dcbersetzungen und Erkl\u00e4rungen \u2013 \u00fcbersichtlich in Kapiteln und in einem Index gegliedert. Das W\u00f6rterbuch ist auch in gedruckter Form als Duden erh\u00e4ltlich (ISBN 3-411-71171-X). Die ISBN Nummern k\u00f6nnt Ihr dem sp\u00e4ter verteilten Manuskript entnehmen.
\n\u25aa \u00a0\u00a0 Von Martin Tschumi gibt es das \u00abLexikon f\u00fcr das Personalwesen\u00bb, bei Praxium, Fachverlag f\u00fcr Schweizer Betriebe und Berufsleute (ISBN 3-9522712-1-7).
\n\u25aa \u00a0\u00a0 Bei jobindex media ag und spektra ist in der Reihe HRM-Dossier die Nummer 6 \u00abFachw\u00f6rterPersonal + Ausbildung, das kleine Lexikon\u00bb erschienen (ISBN 3-908244-14-5).
\n\u25aa \u00a0\u00a0 Als regelm\u00e4ssige Leserinnen und Leser von \u00abHR Today, das Schweizer Human Resource Management-Journal\u00bb und des PSP Index\u2019 \u2013beide stammen bekannterweise aus unserem Haus \u2013 seid Ihr auch bestens \u00fcber aktuelle Trends und Tatsachen, und somit auch \u00fcber die dazugeh\u00f6rigen Wortgebilde unterrichtet.
\n\u25aa \u00a0\u00a0 Das \u00abLexikon der Betriebswirtschaft\u00bb von Jean-Paul Thommen (Versus Verlag Z\u00fcrich, ISBN 3-908143-50-0) ist ebenfalls erw\u00e4hnenswert.
\n\u25aa \u00a0\u00a0 Und als ersten, meist erhellenden Einstieg in ein Wortgebilde empfehlen sich das \u00abFremdw\u00f6rterbuch\u00bb des Dudens und der \u00abPons, Englisch \u2013 Deutsch, Deutsch \u2013 Englisch, das Grossw\u00f6rterbuch f\u00fcr Experten und Universit\u00e4t\u00bb aus dem Klett-Verlag (ISBN3-12-517168-7).<\/p>\n

Unser amtierender Bundespr\u00e4sident Samuel Schmid, Vorsteher des VBS, des Eidgen\u00f6ssischen Departements f\u00fcr Verteidigung, Bev\u00f6lkerungsschutz und Sport weilte \u2013 sicher erinnert Ihr euch genau \u2013 Mitte April im Land der aufgehenden Sonne. Und ganz im Sinne von Networking<\/strong> liess sich der hohe Vertreter der Schweizerischen Demokratie und des Schweizerische F\u00f6deralismus vom japanischen Kaiserpaar empfangen. Der \u2013 als Schweizer muss er es ja sein \u2013 Antiroyalist w\u00fcrdigte den himmlischen Sohn und das Treffen mit den Worten: \u00abEin spezieller Augenblick und eine eindr\u00fcckliche Begegnung.\u00bb Und brachte als Erfolg die Bereitschaft Japans, Gespr\u00e4che \u00fcber Verhandlungen f\u00fcr ein Freihandelsabkommen fortzuf\u00fchren, mit nach Hause. Mehr noch: es soll verst\u00e4rkt auf einen Vertragsabschluss hingearbeitet werden. Was das mit unserem Thema zu tun hat, fragt Ihr euch? Ganz klar: es handelt sich bei diesem Vorgang um \u00abKaizen\u00bb.<\/strong> Der aus eben dem Japanischen kommende Begriff kann mit \u00abVer\u00e4nderung zum Besseren\u00bb umschrieben werden. Der \u00abKontinuierliche Verbesserungsprozess\u00bb (KVP) ist eine bei VW entwickelte Variante dieser Firmenstrategie. Wichtig ist dabei die Einsicht, dass dies ein Prozess ist, der nie abgeschlossen sein wird. Deshalb kann Kaizen<\/strong> keine Methode sein, sondern vielmehr eine Geisteshaltung. Dabei stehen die Qualit\u00e4t der Produkte und des Unternehmens im Mittelpunkt. Was das f\u00fcr Schmid und die Schweiz bedeutet, k\u00f6nnt Ihr euch selber ausmalen.<\/p>\n

\u00dcbrigens: VW ist als Stichwortgeber in der deutschen Arbeitswelt, zu der ja auch das HRM geh\u00f6rt, offensichtlich eine ausserordentlich fruchtbare Firma. Man denke nur an die Hartz-Gesetze der deutschen Bundesregierung, denen der Personalvorstand und Mitglied des Vorstands<\/a> der VW AG<\/a> Peter Hartz den Namen gab. \u00c4hnliches gibt es in der Schweiz nicht. Oder k\u00f6nnt Ihr euch ein Brabeckgesetz, Ospelverfahren, eine Spuhlerdoktrin oder einen M\u00f6rgelidialog konkret vorstellen?<\/p>\n

Anl\u00e4sslich des Burn outs <\/strong>haben wir schon kurz \u00fcber einen nahenden Herzinfarkt gesprochen. Dieser kann bei mehr oder weniger sensiblen Zeitgenossinnen und Zeitgenossen auch noch andere Gr\u00fcnde haben. Die Gefahren k\u00f6nnen beispielsweise von gezieltem Mobbing<\/strong> kommen. Dabei handelt es sich wie erw\u00e4hnt um das bewusste Qu\u00e4len von Kolleginnen und Kollegen. Und Mobbing ist \u2013 sofern es sich nicht um gewisse in der Work Life Balance<\/strong> angesiedelte freiwillige Sado-Maso-Methoden und -Gen\u00fcsse handelt, die in unserem Zusammenhang keine Rolle spielen, weil sie schon wieder unter den Diversity<\/strong>-Begriff fallen \u2013 einklagbar. Und die Gesch\u00e4ftsleitung muss mit Empathie<\/strong> (Einf\u00fchlungsverm\u00f6gen) darauf reagieren und Mobbing unterbinden. F\u00fcr betroffene Personen kann sich als Erholung ein Sabbatical<\/strong> eignen, eine mehrmonatige Auszeit mit teilweisem, keinem oder vollem Lohnausgleich. Zu kl\u00e4ren sind allenfalls Zweck (beispielsweise Weiterbildung <\/strong>oder schlichte Erholung), L\u00e4nge, Wartezeit und betriebliche Regelung, wer unter welchen Umst\u00e4nden berechtig ist.<\/p>\n

Einen letzten Begriff m\u00f6chte ich Euch noch ans Herz legen: Stalking<\/strong>. (Ebenfalls aus dem Mittteilungsblatt 677 VZH) Das Ph\u00e4nomen des zwanghaften Verfolgens und Bel\u00e4stigen einer Person kann durchaus aus einem Gef\u00fchl des Verliebtseins, der Verehrung, aber auch des Hasses entspringen. Betroffen sind oft Stars \u2013meist h\u00fcbsche, weibliche \u2013 aber auch Arbeitgeber, die eine Person entlassen haben. Bekannt ist, dass die Schweizer Teniss\u00e4ssin der Vergangenheit in den USA einen Prozess gegen einen aufdringlichen Verehrer gewonnen hat. Nicht unter Stalking und somit nicht unter Strafandrohung fallen Stakeholder<\/strong> und Shareholder,<\/strong> di e zwecks Verm\u00f6gensmehrung, den CEO einer Firma verfolgen und bedrohen.<\/p>\n

Ich komme zum Schluss: Ich weiss, die letzten Minuten waren nicht unanstrengend f\u00fcr Euch. Um dem Gesagten vielleicht noch eine Chance gegen das Vergessen zu geben, h\u00e4ndige ich Euch das kopierte Manuskript gerne aus. Ich danke f\u00fcr Eure Aufmerksamkeit und freue mich, Euch endlich in den Chill out <\/strong>entlassen zu k\u00f6nnen. Merci.<\/p>\n

Z\u00fcrich, 11. Mai 2005<\/p>","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

Liebe Anwesende F\u00fcr das in mich gesetzte Vertrauen \u2013 n\u00e4mlich, mich im W\u00f6rterdschungel des heutigen HR-, Manager- oder sonstigen Hippen-Lateins auszukennen \u2013 danke ich. Leider muss ich gestehen, dass es mir unm\u00f6glich ist, mir all die schnelllebigen Begriffe sowie die dahinter stehenden Theorien und Denkans\u00e4tze zu merken.<\/p>\n","protected":false},"author":2,"featured_media":530,"comment_status":"closed","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"footnotes":""},"categories":[20,27],"tags":[],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/www.guylang.ch\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/posts\/77"}],"collection":[{"href":"https:\/\/www.guylang.ch\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/www.guylang.ch\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.guylang.ch\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/users\/2"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.guylang.ch\/index.php?rest_route=%2Fwp%2Fv2%2Fcomments&post=77"}],"version-history":[{"count":19,"href":"https:\/\/www.guylang.ch\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/posts\/77\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":1124,"href":"https:\/\/www.guylang.ch\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/posts\/77\/revisions\/1124"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.guylang.ch\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/media\/530"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/www.guylang.ch\/index.php?rest_route=%2Fwp%2Fv2%2Fmedia&parent=77"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/www.guylang.ch\/index.php?rest_route=%2Fwp%2Fv2%2Fcategories&post=77"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/www.guylang.ch\/index.php?rest_route=%2Fwp%2Fv2%2Ftags&post=77"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}