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Welterfahren, fachkompetent und korrekt
\n<\/strong>\u00c4gypten, Italien, Vogesen, Deutschland, Skandinavien, Kanada, Amerika \u2013 ehe Samuel Scheidegger (*1935) bei Boller Winkler die Spinnerei als Betriebsleiter \u00fcbernahm, sammelte er jahrelang internationale Erfahrungen als Monteur. Gelernt hat er Maschinenschlosser beim damals f\u00fchrenden Spinnereimaschinenhersteller Rieter.
\n<\/strong><\/p>\n

 <\/p>\n

\"Scheidegger<\/a>

\u00a9 Guy Lang<\/p><\/div>\n

\u00abEigentlich h\u00e4tte ich gerne Maurer gelernt\u00bb, erinnert sich Samuel Scheidegger, \u00ababer ich war zu zart, zu klein, zu fein\u00bb. Also hat er vier Jahre gefeilt und gebohrt. \u00abIch komme aus einer Gegend, wo Maschinenschlosser in einer Weltfirma etwas gegolten hat. Genau das habe ich angestrebt\u00bb. Spinnereimaschinen wurden zu seiner Spezialit\u00e4t. Er war als Repr\u00e4sentant von Rieter f\u00fcr neun bis zehn Jahre auf Montage in aller Herren L\u00e4nder, allein zwei Jahre in den USA. Zur\u00fcckgekommen, entschloss sich Scheidegger, noch die Schule f\u00fcr Textilingenieure im deutschen Reutlingen zu absolvieren.
\nEin Inserat in der \u00abNZZ\u00bb machte ihn auf die Stelle als Obermeister in der Spinnerei von Boller Winkler in Turbenthal aufmerksam, er bewarb sich und wurde angestellt. Nach dem fr\u00fchen Tod seines Vorg\u00e4ngers \u00fcbernahm er das Amt. Damals war die Hierarchie noch streng geregelt: Besitzer, Betriebsleiter, Meister, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Scheidegger: \u00abMein Arbeitgeber war stets korrekt. Man konnte darauf z\u00e4hlen, dass er alle gleich behandelte, Bevorzugte gab es keine\u00bb. Das war ebenfalls Scheideggers Devise. Er erwartete von \u00abseiner\u00bb\u00a0 Belegschaft \u2013 etwa 50 Personen \u2013, dass sie die zugeteilte Arbeit korrekt nach Vorschrift aus\u00fcbten. \u00abWir hatten vorz\u00fcgliche Leute, sie wussten, was sie zu tun hatten\u00bb.<\/p>\n

Vom Rohstoff zum Garn<\/strong>
\nDie Spinnerei steht am Anfang der textilen Wertsch\u00f6pfungskette. Aus landwirtschaftlichen Rohstoffen \u2013 Baumwolle, Flachs, Leinen, Seide und anderen Materialien \u2013 wird mit dem Faden ein Zwischenprodukt hergestellt, das an die Weberei weitergegeben wird.
\nIn der \u00d6ffnerei wird die in Ballen gepresste Baumwolle zu Flocken aufgel\u00f6st. Anschliessend werden die Flocken von der Karde zu Einzelfasern verarbeitet \u2013Staub und Kurzfasern ausgeschieden \u2013 und zu einem losen Band gebracht. Durch Streck-\/Verzug-Prozesse werden sie parallelisiert, und auf der Vorspinnmaschine entsteht das erste Garn, ein leicht gedrehtes Vorgarn. Auf der Ringspinnmaschine wird dieses verfeinert und mit Hilfe der drehenden Spindel verfestigt. Auf die Frage, ob dann \u00abKn\u00e4uel\u00bb entstehen, reagierte Scheidegger unwirsch: \u00abKn\u00e4uel sind ganz durcheinander aufgewickelt!\u00bb. Das Garn wird direkt von einer der etwa 14’000 Spindeln, die bei Boller Winkler im Einsatz waren, ganz exakt zu Garncops aufgewunden. Je nach Anzahl der Fasern, die zusammen gedreht werden, ergibt sich die Dicke des Rohgarns.
\nDie Baumwolle \u2013 in der Schweiz wurde ausschliesslich solche versponnen \u2013 stammte je nach Marktlage, Preis und Qualit\u00e4t aus verschiedenen L\u00e4ndern, oft aus Amerika.<\/p>\n

Das Ende der Spinnerei<\/strong>
\nEine anspruchsvolle Aufgabe war das Leiten des Personals. Die Menschen kamen aus verschiedensten L\u00e4ndern \u2013 neben Schweizern erst aus Nord-, dann aus S\u00fcditalien, Spanien, Portugal, der T\u00fcrkei und aus dem Tibet. Oft herrschten bez\u00fcglich des Verh\u00e4ltnisses von Arbeitsleistung und Lohn verschiedene Auffassungen. \u00abEs war meine Aufgabe, die Vorgaben von oben umzusetzen. Das ist mir gut gelungen\u00bb, sagt Scheidegger, \u00abwir hatten kaum Personalfluktuationen\u00bb.
\nDoch mit der Zeit wurde die Situation immer schwieriger. Reklamationen, die nur dazu dienten, die Preise zu dr\u00fccken, nahmen zu, Kunden kauften nur noch Muster und liessen billiger im Ausland produzieren, Arbeitskr\u00e4fte in Asien oder anderen Weltgegenden mussten mit wenig Verdienst zufrieden sein. Scheidegger: \u00abWir wurden zu teuer. Ich musste immer mehr Leute entlassen.\u00bb Kurz vor der Pensionierung traf es ihn selber, die Spinnerei wurde bald darauf geschlossen.<\/p>\n

Moderner Grossbetrieb beschliesst Karriere<\/strong>
\nNach seiner Zeit in Turbenthal wechselte Samuel Scheidegger f\u00fcr 1 \u00bd Jahre an die Textilfachhochschule in Wattwil, war zust\u00e4ndig f\u00fcr Weiterbildungskurse von Erwachsenen. \u00abAllerdings waren die meisten schlecht motiviert, es war absehbar, dass die Textilindustrie kaum mehr Perspektiven bietet\u00bb. So kam die unerwartete Anfrage einer Hamburger Firma, ob er in der syrischen Hafenstadt Latakia eine Spinnerei beraten und begleiten wolle, gerade recht. \u00abEs war ein technologisch moderner Grossbetrieb. Statt der 14’000 Spindeln wie bei Boller Winkler, liefen 126\u2019000\u00bb. Und alle vier Wochen konnte er f\u00fcr 10 Tage nach Hause. Der Kreis hatte sich geschlossen: Scheideggers Berufsleben begann und endete im Ausland. \u00abS\u2019isch e gueti Ziit gsii und ich ha ganz feini Mensche k\u00e4nne glert\u00bb.<\/p>\n

Erschienen in \u00abDer T\u00f6\u00dfthaler\u00bb, August 2014<\/p>","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

Welterfahren, fachkompetent und korrekt \u00c4gypten, Italien, Vogesen, Deutschland, Skandinavien, Kanada, Amerika \u2013 ehe Samuel Scheidegger (*1935) bei Boller Winkler die Spinnerei als Betriebsleiter \u00fcbernahm, sammelte er jahrelang internationale Erfahrungen als Monteur. Gelernt hat er Maschinenschlosser beim damals f\u00fchrenden Spinnereimaschinenhersteller Rieter.  <\/p>\n","protected":false},"author":2,"featured_media":0,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"footnotes":""},"categories":[11,1,27,34],"tags":[],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/www.guylang.ch\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/posts\/1438"}],"collection":[{"href":"https:\/\/www.guylang.ch\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/www.guylang.ch\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.guylang.ch\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/users\/2"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.guylang.ch\/index.php?rest_route=%2Fwp%2Fv2%2Fcomments&post=1438"}],"version-history":[{"count":4,"href":"https:\/\/www.guylang.ch\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/posts\/1438\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":1447,"href":"https:\/\/www.guylang.ch\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/posts\/1438\/revisions\/1447"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/www.guylang.ch\/index.php?rest_route=%2Fwp%2Fv2%2Fmedia&parent=1438"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/www.guylang.ch\/index.php?rest_route=%2Fwp%2Fv2%2Fcategories&post=1438"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/www.guylang.ch\/index.php?rest_route=%2Fwp%2Fv2%2Ftags&post=1438"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}