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Das Gelernte vergisst man nie<\/strong><\/p>\n

1976 machte Hans Ineichen (*1958) bei der Firma Boller Winkler in Turbenthal seine Lehre als Textilmechaniker. 2014 ist er als Weber bei TV-Serie \u00abanno 1914\u00bb dabei. Die R\u00fcckkehr in seinen alten Beruf \u2013 heute hat er die Webmaschinen mit B\u00e4ckereimaschinen ausgetauscht \u2013 hat ihm grossen Spass bereitet.<\/p>\n

\"Hans<\/a>

\u00a9 Guy Lang<\/p><\/div>\n

\u00abEinmal Textiler, immer Textiler\u00bb, Hans Ineichen lacht, \u00abkaum sah ich beim Casting meinen alten Lehrmeister Hiestand in der Fabrikhalle, schlugen wir mit Fachausdr\u00fccken um uns. Die TV-Crew verstand nur noch Bahnhof\u00bb. Oberschl\u00e4ger, Unterschl\u00e4ger, Zettel, Schlichterei, Nissen \u2013 Fadenverdickungen bei der Leine \u2013 und was der Ausdr\u00fccke mehr sind.
\n\u00abBewerbungen f\u00fcr eine Lehrstelle schrieb man damals noch keine\u00bb, sagt Ineichen, \u00abMan ist hingegangen, hat gefragt, musste einen kleinen Test machen und hatte die Lehrstelle\u00bb. Die Lehre ist in etwa die gleiche wie als Maschinenmechaniker. Ineichen: \u00abZuerst wird ein halbes Jahr gefeilt, gebohrt und Bohrer geschliffen\u00bb. Sp\u00e4ter spezialisiert man sich auf die Weberei, Stickerei Zwirnerei oder Spinnerei. Nach drei Jahren beherrscht man alles. Vom Faden zum Zettel machen \u2013 Zettel ist \u00fcbrigens der grosse Kn\u00e4uel mit dem Faden \u2013, von Schlichten \u2013 das St\u00e4rken des Fadens mit Kartoffelst\u00e4rke, damit er beim Weben nicht sofort reisst \u2013 zum Anweben. Damals standen bei der Firma Boller Winkler etwa 200 Maschinen, um die sich neun Mechaniker gek\u00fcmmert haben.<\/p>\n

Der Schlag auf den Dorn<\/strong>
\nWegen der Abnutzung musste viel geflickt werden: Gussteile brachen, die Schiffchen gingen kaputt, Lederriemen rissen. Einmal brach eine Welle, auf der ein grosses Schwungrad lief. Um sie zu reparieren musste das Schwungrad runtergenommen werden. Die war nur m\u00f6glich, wenn man mit einem dicken Dorn dagegen schl\u00e4gt. Hans Ineichen erinnert sich: \u00ab Ich musste den schweren Dorn mit beiden H\u00e4nden halten. Der Werkstattchef holte mit einem 10 kg-Schlegel bedrohlich \u00fcber die Schulter aus und donnerte den Hammer auf den Dorn.\u00bb Er sei erschrocken, das Rad war unten und seine H\u00e4nde ganz. \u00abDas war mein eindr\u00fccklichstes Erlebnis\u00bb. Und sein gr\u00f6sster Flop? \u00abIch musste die Schlichterei laufen lassen, es war aber zu wenig heiss. So ist die Fl\u00fcssigkeit nicht gen\u00fcgend getrocknet\u00bb. Die Folge: Als gewoben werden sollte klebte der ganze Zettel zusammen und musste entsorgt werden.<\/p>\n

Die Kunst Bilder zu weben<\/strong>
\nIneichen hat auch gelernt, wie man Lochkarten herstellt, um beispielsweise besondere Muster in die Frott\u00e9ew\u00e4sche einzuweben. Dabei wird jeder Faden einzeln gesteuert. Im Schaft, in dem Teil des Webstuhls, der rauf und runter f\u00e4hrt, sind Litzen, wo die F\u00e4den durchgehen. Wenn beispielsweise 2000 verschiedene F\u00e4den gebraucht werden, verteilt es sich auf vier Schafte mit je 500 Litzen. Jede hat unten einen Gummizug und oben eine d\u00fcnne Schnur, die zur Schaftmaschine geht. Von dort kommt per Lochkarte der Befehl, welcher Faden gezogen werden muss. Komplizierter ist das Jacquardweben mit ganzen Bildern. Zun\u00e4chst \u00fcbertr\u00e4gt ein Spezialist die Zeichnung auf ein kariertes Papier. Dabei erh\u00e4lt jeder Faden ein Karo. Werden 10’000 F\u00e4den ben\u00f6tigt, hat das Papier auch 10’000 Karos. Mittels einer Schreibmaschine wird dieser \u00abFadenplan\u00bb auf eine Lochkarte \u00fcbertragen. Dabei kann es sein, dass diese 40 bis 50 Meter lang wird.<\/p>\n

Miserabler Verdienst und lange Arbeitszeite<\/strong>n
\nF\u00fcr \u00abanno 1914\u00bb allerdings musste sich Hans Ineichen wieder an alte, nicht automatische Webst\u00fchle gew\u00f6hnen. W\u00e4hrend er bei Boller Winkler 20 Maschinen gleichzeitig bedienen konnte, waren es hier nur zwei. \u00abKaum waren wir in den am Arbeitsort, st\u00fcrzte der volle Druck auf uns\u00bb. Und sie haben gewoben \u00abwas gisch, was h\u00e4sch\u00bb.
\nAm Mittag hatten sie richtig Hunger. Schliesslich waren sie seit 06.30 am arbeiten. Das Essen war wie damals: vor allem dicke Suppen. Und Kartoffeln, R\u00fcebli, Lauch, einfach alles was der Garten hergab. Fleisch war \u00e4usserst rar, wenn sie Gl\u00fcck hatten, war etwas Speck in der Suppe. \u00abEinmal gab es Kuheuter, das fand ich allerdings schrecklich\u00bb, so Ineichen.
\nEr habe allerdings das Gl\u00fcck gehabt, am Abend nach Feierabend wieder nach Hause zu d\u00fcrfen und sich unter einer eine erfrischende Dusche zu erholen. Die Leute haben allerdings komisch geschaut, wenn er an der Tankstelle in Turbenthal in seinen alten Kleidern ein P\u00e4ckchen Zigaretten einkaufte.
\nUnd Ineichens Fazit? \u00abEs war fr\u00fcher strenger, l\u00e4ngere Arbeitszeiten, auch am Samstag war ich in der Fabrik. Und der Verdienst war miserabel\u00bb. Den gab es im Papiers\u00e4cklein, 34 Rappen pro Stunden. Aber insgesamt: \u00abDie Filmerei war l\u00e4ssig. Und das Spannende war, dass wir nach einem Tag wieder voll Textiler waren\u00bb. Obwohl er seit rund dreissig Jahren nichts mehr mit der Weberei zu tun hat.<\/p>\n

Erschienen in \u00abDer T\u00f6\u00dfthaler\u00bb, August 2014<\/p>","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

Das Gelernte vergisst man nie 1976 machte Hans Ineichen (*1958) bei der Firma Boller Winkler in Turbenthal seine Lehre als Textilmechaniker. 2014 ist er als Weber bei TV-Serie \u00abanno 1914\u00bb dabei. Die R\u00fcckkehr in seinen alten Beruf \u2013 heute hat er die Webmaschinen mit B\u00e4ckereimaschinen ausgetauscht \u2013 hat ihm grossen Spass bereitet.<\/p>\n","protected":false},"author":2,"featured_media":0,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"footnotes":""},"categories":[11,1,27,34],"tags":[],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/www.guylang.ch\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/posts\/1409"}],"collection":[{"href":"https:\/\/www.guylang.ch\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/www.guylang.ch\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.guylang.ch\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/users\/2"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.guylang.ch\/index.php?rest_route=%2Fwp%2Fv2%2Fcomments&post=1409"}],"version-history":[{"count":8,"href":"https:\/\/www.guylang.ch\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/posts\/1409\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":1445,"href":"https:\/\/www.guylang.ch\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/posts\/1409\/revisions\/1445"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/www.guylang.ch\/index.php?rest_route=%2Fwp%2Fv2%2Fmedia&parent=1409"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/www.guylang.ch\/index.php?rest_route=%2Fwp%2Fv2%2Fcategories&post=1409"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/www.guylang.ch\/index.php?rest_route=%2Fwp%2Fv2%2Ftags&post=1409"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}