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Im Themenschwerpunkt von SRF \u00abanno 1914\u00bb steht der Alltag einer Fabrikantenfamilie und der Arbeiter in einer Weberei aus der Zeit. Die Textilindustrie war f\u00fcr das T\u00f6sstal ausserordentlich wichtig, viele haben selbst in einer Fabrik gearbeitet oder erinnern sich noch sehr gut daran. Um einen Bogen zur sp\u00e4teren Zeit zu schlagen, portr\u00e4tiert \u00abDer T\u00f6\u00dfthaler\u00bb in vier Folgen Pers\u00f6nlichkeiten aus sp\u00e4teren Generationen, die in der Textilindustrie heimisch waren als Zeitzeugen \u2013 Fabrikbesitzer, Textilmechaniker, Spinnereimeister und Weberin.<\/em><\/p>\n

Die Fabrikbesitzer der letzten Generation<\/strong><\/p>\n

Jacques (* 1936) und Hans-Felix Jucker (*1940) \u00fcbernahmen die Weberei, die in der TV-Serie \u00abanno 1914\u00bb als Schauplatz dient, 1963 in der vierten und letzten aktiven Weberei-Generation. Rechtzeitig vor dem grossen Webereisterben mussten sie den Betrieb 1988 schliessen. Im Gespr\u00e4ch erz\u00e4hlen sie lebhaft von ihrem Alltag, ihren Freuden und Problemen als Patrons.<\/p>\n

\"Jacques\u2013und<\/a>

\u00a9 Guy Lang<\/p><\/div>\n

Gr\u00fcnder der Weberei Gr\u00fcnthal war Johann Felix Jucker (1822 bis 1887), seine S\u00f6hne Johann Jakob (1849 bis 1917) und Heinrich (1854 bis 1892) folgten ihm. Dann kam Jacques (1893 bis 1963), der Vater unserer Protagonisten. Sie alle f\u00fchrten das Unternehmen durch das Auf und Ab der Zeiten. Jacques und Hans-Felix sind im Stammhaus, der Fabrikantenvilla aufgewachsen. \u00abWir gingen ganz normal in Bauma in die Primarschule\u00bb, sagt Jacques Jucker, \u00abunsere Kollegen waren die Kinder von Fabrikarbeitern. Sie kamen zu uns nach Hause und wir zu ihnen\u00bb, Und Bruder Hans-Felix erg\u00e4nzt: \u00abWir waren nie abgehoben, die soziale Durchmischung hat uns gut getan.\u00bb Nach der Ausbildung \u2013 Jacques mit dem Wirtschafts-Lizenziat in St. Gallen, Hans-Felix am Textil-Technikum in Reutlingen (D) sowie einem Amerikajahr \u2013 f\u00fchrten sie nach dem Tod ihres Vaters 1963 gemeinsam das Unternehmen. Der \u00c4ltere war f\u00fcr die Finanzen, der J\u00fcngere f\u00fcr das Technische zust\u00e4ndig. Und die Kunden teilten sie sich auf.<\/p>\n

Spezialit\u00e4t: Pliss\u00e9egewebe<\/strong>
\nDas reizvolle an der Aufgabe eine Weberei zu f\u00fchren, sind die Verantwortung f\u00fcr Mitarbeitende und das Unternehmen, die Selbst\u00e4ndigkeit sowie die Freude sch\u00f6ne und immer wieder neue Produkte herzustellen. Haupts\u00e4chlich waren das gemusterte Dekostoffe, Stoffe f\u00fcr Damen- und Herrenoberbekleidung und vor allem Pliss\u00e9egewebe, die f\u00fcr Smokinghemden und \u00e4hnliches verwendet wurden. Dabei werden die F\u00e4ltchen eingewoben und nicht eingeb\u00fcgelt. \u00abWie waren eine Rohweberei, unsere Stoffe direkt ab Webstuhl waren nicht fertig\u00bb. Die Kunden \u2013 so genannte Manipulanten, weil sie die Stoffe ver\u00e4ndert haben \u2013 kauften das Gewebe und veredelten es durch F\u00e4rben, Bedrucken oder andere \u00abManipulationen\u00bb. \u00abSo fanden unsere Artikel indirekt den Weg in die ganze Welt\u00bb, erz\u00e4hlt Hans-Felix Jucker stolz. In den 1980-Jahren hatten Saris Hochkonjunktur. \u00abEin H\u00f6hepunkt\u00bb, erinnert Jacques Jucker, \u00abwar die Bestellung von zweimal 16’000 Meter teuren Fantasiegeweben kurz vor den Sommerferien\u00bb. Das Minimum waren 600 Meter, meist wurden 1200 oder 1400 Meter geordert. Jucker: \u00abWir haben alle Materialien verarbeitet, Baumwolle, Flachs, Leinen, Kunstfasern. Alles ausser Seide\u00bb. Eingekauft wurde direkt bei den Spinnereien oder mit gr\u00f6sseren Garnkontrakten bei H\u00e4ndlern, je nach Marktlage.<\/p>\n

Investitionen in neuere Technologie<\/strong>
\nAls die Juckers den Betrieb \u00fcbernahmen, war alles veraltet und sie mussten eigentlich alles erneuern. Hans-Felix Jucker: \u00abNicht nur die Webmaschinen, auch die Vorbereitungsstufen das Vor- und Spulwerk, die Schlichterei \u2013 dort werden die F\u00e4den durch einen Leim gezogen, um sie f\u00fcr den Webvorgang zu st\u00e4rken \u2013 und die Tuchschauerei\u00bb. So haben sie laufend in verbesserte Technologien investiert. Doch irgendwann wurden sie f\u00fcr die Maschinenhersteller uninteressant, weil das Unternehmen zu klein war.
\nUm 1900 besch\u00e4ftigte die Weberei Gr\u00fcnthal noch \u00fcber 200 Mitarbeitende, 1968 waren es noch 125 und 1984 60 Personen. Schon 1867 wurde die betriebseigene Krankenkasse eingef\u00fchrt und 1918 eine Personalf\u00fcrsorgestiftung mit einem Kapital von 150’000 Franken. Die Mietzinse in den Wohnungen und Kosth\u00e4usern waren g\u00fcnstig, Wasser und eigener Strom aus der T\u00f6ss wurde zu kleinen Tarifen zur Verf\u00fcgung gestellt.<\/p>\n

Zusammenbruch einer Industrie<\/strong>
\nDie Textilindustrie in der ganzen Schweiz begann zu br\u00f6ckeln, im Ausland wurde billiger produziert, die vielen Fabriken waren zu klein, um zu \u00fcberleben. 1988 haben die Br\u00fcder Jucker den Betrieb geschlossen, nachdem sie Know-how und Maschinen verkaufen konnten. Und \u2013 \u00abWir haben noch alle unsere Leute untergebracht\u00bb. Emotional habe das sehr geschmerzt, rational sei es gut gewesen. Sie f\u00fchrten noch den Handel mit Breitgewebe zum Bespannen von W\u00e4nden und Decken weiter, doch \u00abdas Herzblut war weg\u00bb. Hans-Felix Jucker hat die Geschichte ihrer Weberei in zwei B\u00e4nden dokumentiert.
\nSRF realisierte das Projekt in Juckern, weil die \u00d6rtlichkeit ideal war: auf kleinstem Raum finden sich Fabrikantenvilla, Fabrik, Kosth\u00e4user und Wirtschaft. Zudem konnten sie von den zahlreichen dokumentierten Details profitieren. Jetzt sind die Juckers auf die Sendungen gespannt, schliesslich wird ein Zeitabschnitt dargestellt, der ihre Vorfahren direkt betrifft. Allerdings gehrt es nicht im ihr Werk sondern allgemein um den Zustand um 1914. Jucker: \u00abEs war nicht alles gut, aber auch nicht alles schlecht\u00bb.<\/p>\n

Literatur
\nHans-Felix Jucker: \u00abDas Rad der Zeit\u00bb \u2013 Die Geschichte der Weberei Gr\u00fcnthal.
\nPreise: Band I Fr. 24.00; Band II Fr. 38.50; I & II zusammen Fr. 48.00; exkl. Porto und Verpackung.
\nZu beziehen beim Autor. hfjucker@ggaweb.ch<\/address>\n

Erschienen in \u00abDer T\u00f6\u00dfthaler\u00bb, August 2014<\/p>\n

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